Färben mit Naturfarben
 von Angharad Beyer und Andreas Sturm

Kermes und Cochenille

Cochenille ist ein roter, wasserlöslicher Farbstoff, der aus verschiedenen Schildlausarten gewonnen werden kann. Er enthält Carmin als färbenden Bestandteil.

Kermesläuse wurden bereits bei den Ägyptern, Griechen und Römern zum Färben von Wolle, Leder und Seide benutzt. Die polnische Cochenille wird erstmals in einer Verordnung Karls des Großen im Jahre 812 erwähnt.

Färben mit Kermes und Cochenille

Zur Vorbereitung des Färbebades werden die getrockneten Läuse gemahlen und über Nacht in Wasser eingeweicht. Nach dem Beizen der Textilien erfolgt deren Färbung unter Zugabe von weiteren Beizmitteln durch einstündiges Kochen. Weinstein und Zinnchlorid erzeugen dabei ein Rot mit intensiver Leuchtkraft.

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   © 2004 Historische Interpretationen Sybille A. Beyer & Andreas Sturm GbR

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